Was sind Soft Skills überhaupt?

Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnen sogenannte Soft-Skills Fähigkeiten wie Menschenkenntnis, Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke. Sie sind also jene Eigenschaften, die neben dem fachlichen Wissen existieren und zum Erfolg im Berufsumfeld beitragen. Die Liste der Soft Skills umfasst je nach Quelle schnell mehr als 40 Eigenschaften.

Zur Vereinfachung lassen sich die Soft Skills in drei Bereiche beziehungsweise Kategorien einteilen. So existieren persönliche, soziale und methodische Kompetenzen.

Die persönliche Kompetenz befasst sich mit allem, was die Person selbst betrifft. Also beispielsweise dem eigenen Umgang mit sich selbst, dem Selbstvertrauen, der Selbstbeobachtung und -disziplin. Hierzu gehört ebenso die Fähigkeit, die eigenen Emotionen wahrzunehmen und regulieren zu können.
Die soziale Kompetenz geht einen Schritt weiter und betrachtet den Austausch mit weiteren Personen. Der Umgang mit anderen Menschen, die Teamfähigkeit, Empathie oder Menschenkenntnis spielen hierbei eine Rolle. Beispielsweise geht es um die Fähigkeit, den berühmten ersten Eindruck, den andere von Ihnen wahrnehmen, bewusst zu steuern.
Die methodische Kompetenz wiederum beschäftigt sich mit Methoden und Techniken, die uns dabei helfen, Sachverhalte strukturiert anzugehen und Probleme zu lösen. Als Beispiel wären hier Präsentationstechniken oder die Gesprächsführung innerhalb einer Verhandlung zu nennen.

Ich bilde Ihre Soft Skills aus
Die Soft Skill Akademie von Mario Büsdorf

Zu wissen, welche Soft Skills im Beruf wichtig sind, ist das eine. Doch diese auch zu beherrschen und einzusetzen, bedarf Übung und Training. Mit meinen Soft Skill Trainings  zeige ich Ihnen, wie Sie die nötigen persönlichen Eigenschaften aufbauen, die neben dem fachlichen Know-how erforderlich sind.

Kontakt aufnehmen >>

Aktuelle Trainingsangebote >>

Die Liste der 19 wichtigsten Soft Skills

Die Liste an Soft Skills ist umfangreich. Zwischen den unterschiedlichen Kompetenzen sind die Grenzen oft fließend, was eine harte Abgrenzung voneinander erschwert. Doch welche Eigenschaften benötigt es, um im Job erfolgreich zu sein? Eine Studie von StepStone aus dem Jahr 2018 ergab 19 wichtige Soft Skills im Beruf.

Soft Skill Nr. 1: Kommunikationsfähigkeit

Kommunikationsfähigkeit bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, mit anderen Personen in Kommunikation zu treten. Das bedeutet auch, Botschaften anderer richtig zu interpretieren: Dazu gehört neben gutem Zuhören auch das Erkennen und Entschlüsseln von Signalen wie Mimik, Gestik und Körperhaltung und der entsprechenden Reaktion darauf.

Soft Skill Nr. 2: Wertschätzung

Wertschätzung bezeichnet die Kompetenz, dem Gegenüber Respekt und Zugewandtheit oder auch Interesse und Aufmerksamkeit zu schenken. Im Beruf kann das beispielsweise die Anerkennung der Arbeit von Teamkollegen sein, genauso aber auch von Mitarbeitenden oder Vorgesetzten.

Soft Skill Nr. 3: Innovationsfähigkeit

Innovationsfähigkeit beschreibt die Kompetenz, Innovationen – also neue Entwicklungen und Ideen – erkennen und entwickeln zu können. Dies umfasst beispielsweise neben einer Portion Mut auch die Fähigkeit zur Kreativität.

Soft Skill Nr. 4: Digital / IT-Kompetenz

Im Zuge der Digitalisierung wird auch die IT-Kompetenz immer wichtiger. Konkret umfasst dies den Umgang mit neuen, digitalen Technologien und die Anwendung und Nutzung computerbasierter Programme.

Soft Skill Nr. 5: Teamfähigkeit

Teamfähigkeit beschreibt die soziale Kompetenz, die es ermöglicht, sich in einem Team konstruktiv und gewinnbringend zu verständigen. Neben dem Einbringen eigener Ideen umfasst dies auch die Akzeptanz und Toleranz gegenüber anderen Ansichten und Meinungen. In Summe umfasst die Teamfähigkeit mehr als nur eine Kompetenz, sondern bezeichnet vielmehr ein Konstrukt aus zahlreichen persönlichen Kompetenzen: Beispielsweise sind ebenso Empathie, Kooperationsfähigkeit, emotionale Intelligenz, Kritik- und Anpassungsfähigkeit sowie Kommunikationsfähigkeit für dieses Soft Skill von Bedeutung.

Soft Skill Nr. 6: Netzwerkfähigkeit

Diese Fähigkeit wird auch als Networking beschrieben. Das bedeutet, dass soziale Kontakte aufgebaut werden und effektiv genutzt werden, was insbesondere im Beruf hilfreiche Vorteile verschafft. Die Kommunikationsfähigkeit hat entscheidenden Anteil an dem Aufbau und der Pflege von Beziehungen.

Soft Skill Nr. 7: Entscheidungsfähigkeit

Die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, betrifft das Urteilsvermögen sowie den Mut zur Entscheidung. Als Soft Skill beschreibt sie die Bereitschaft und Fähigkeit, in Situationen, die eine Entscheidung erfordern, diese auch tatsächlich zu treffen.

Soft Skill Nr. 8: Motivationsfähigkeit

Motivationsfähigkeit umfasst die Kompetenz, sowohl sich selbst als auch andere motivieren zu können. Insbesondere in der Teamarbeit oder in der Tätigkeit als Vorgesetzter ist dies von enormer Bedeutung.

Soft Skill Nr. 9: Integrationsfähigkeit

Integrationsfähigen Personen gelingt es, sich in das unter Umständen neue Umfeld einzufügen und dieses aktiv mitzugestalten. Integrationsfähigkeit kennzeichnet also das personale Vermögen, verschiedene soziale Interessen und Aktionen zu einem gemeinsamen Handeln zu bündeln, sodass für die Arbeit oder das Unternehmen eine Wirkung eintreten kann.

Soft Skill Nr. 10: Selbstmanagement

Selbstmanagement bezeichnet die Fähigkeit, eigenverantwortlich und selbstständig für die Organisation der eigenen beruflichen oder persönlichen Entwicklung zu sorgen. Dies umfasst die Planung und Priorisierung ebenso wie die Entscheidungsfindung und Selbstorganisation.

Soft Skill Nr. 11: Veränderungsfähigkeit

Dieses Soft Skill beschreibt die Anpassungsfähigkeit von Personen und Organisationen, beispielsweise veränderte berufliche und technologische Umstände. Insbesondere für das Change Management ist diese Kompetenz deshalb von Bedeutung.

Soft Skill Nr. 12: Transparenzorientierung

Wer transparenzorientiert handelt, bemüht sich um eine offene und nachvollziehbare Kommunikation, indem Informationen unverschleiert weitergegeben werden. Insbesondere im Bereich der Unternehmenskommunikation ist dies von Bedeutung, damit sich keine Mitarbeitenden abgehängt fühlen. Denn Transparenz bietet Orientierung und trägt zu einem besseren Kommunikationsfluss sowie zur Glaubwürdigkeit und Zufriedenheit der Mitarbeitenden bei.

Soft Skill Nr. 13: Strategisches Denken

Strategisches Denken beinhaltet das Gewinnen von Abstand zum eigenen Handeln, das Bedenken von Handlungsmöglichkeiten und die kritische Reflexion des bisher Erreichten. Wer fähig ist, strategisch zu denken, kann zielgerichteter und ganzheitlicher Lösungen schaffen.

Soft Skill Nr. 14: Zielorientierung

Zielorientierung bedeutet, Entscheidungen und Handlungen kontinuierlich an einem übergeordneten Ziel auszurichten. Wer zielorientiert handelt, verfolgt das Vorhaben bis zur Zielerreichung, ganz gleich ob Rückschläge und Widerstände im Weg stehen.

Soft Skill Nr. 15: Heterarchiefähigkeit

Eine heterarchische Struktur eines Unternehmens ist als Gegenteil zur hierarchischen Struktur zu sehen. Dies meint, dass die Koordination und Kooperation innerhalb des Unternehmens gleichberechtigt erfolgt und keine Machtverhältnisse existieren. Als Soft Skill müssen Mitarbeitende damit umgehen lernen, gleichberechtigt miteinander zu arbeiten.

Soft Skill Nr. 16: Digitale Medienkompetenz

Die digitale Medienkompetenz beschreibt die Fähigkeit, die verschiedenen digitalen Medienkanäle und deren Inhalte kompetent zu nutzen, kritisch zu hinterfragen und mit den Kanälen zu interagieren.

Soft Skill Nr. 17: Vertrauen schaffen

Das Vertrauen im Job ist für jegliche Zusammenarbeit eine wichtige Basis. Innerhalb einer Beziehung, die auf Vertrauen basiert, ist es beispielsweise leichter, andere zu überzeugen. Wer fähig ist, das Vertrauen von anderen für sich zu gewinnen, kann außerdem im Job leichter über Fehler sprechen.

Soft Skill Nr. 18: Lernfähigkeit

Die Lernfähigkeit umfasst die menschliche Intelligenz, die es benötigt, um Lernvorgänge aufzubauen. Sie wird von weiteren Aspekten beeinflusst, wie beispielsweise von der Ausdauer, dem Fleiß, der Motivation und der Neugier. Wer lernfähig ist, besitzt außerdem die Fähigkeit, sich schnell an neue Anforderungen und Veränderungen anzupassen und diese zielführend zu gestalten.

Soft Skill Nr. 19: Flexibilität

Auch die Flexibilität trägt als Soft Skill dazu bei, sich an neue Anforderungen und Situationen anzupassen. Diese Eigenschaft ist insbesondere bei Ereignissen, die unerwartet eintreten oder eine ungeplante Herausforderung darstellen, von großem Vorteil. So hilft Flexibilität dabei, selbst in chaotischen, unklaren, schwierigen Situationen stets zielgerichtet und überlegt zu handeln.